Bundesweite Absolventenbefragung 2016

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Autor: Ralf Borchers
Zitiervorschlag: [BRF/Borchers, Abschlussbericht Absolventenbefragung 2016, S. 1-118]

Vorwort

Die Diskussionen rund um die juristische Ausbildung reißen nicht ab. Es werden Tagungen und Podiumsdiskussionen organisiert, bei denen Vertreter_innen verschiedener juristischer Berufsgruppen und Fachrichtungen zugegen sind. Es werden Kolumnen und Berichte in überregionalen Tages- und Wochenzeitungen veröffentlicht, auf denen nicht selten auch Gegendarstellungen folgen.1 Und zuletzt sorgt eine geplante umfassende Reform – und vor allem Anpassung der Prüfungsinhalte und des Schwerpunktstudiums für Aufsehen.

[…]

Der Bundesverband rechtswissenschaftlicher Fachschaften (BRF) e.V. möchte mit Hilfe der Absolventenbefragung2 zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen, Meinungen gebündelt wiederzugeben. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Meinungen, sondern um die von Jurastudent_innen, die kurz vor dem Abschluss stehen, daran gescheitert sind oder das Studium vor nicht allzu langer Zeit erfolgreich abgeschlossen haben. Bisher kam in der gesamten Diskussion rund um die juristische Ausbildung die studentische Meinung oftmals zu kurz. Erst in den vergangenen zwei bis drei Jahren fanden auch außerhalb der juristischen Fachliteratur vermehrt studentische Meinungen ein Gehör.3 Der BRF e.V. hat durch die erste bundesweite Absolventenbefragung aus dem Jahre 20144 einen ersten Teil dazu beitragen, studentische Meinungen zu bündeln.5 Mit dieser zweiten bundesweiten Absolventenbefragung konnten wir nun noch differenzierter auf Themen eingehen, die das gesamte Jurastudium und das Leben der Studierenden im Allgemeinen betreffen. Dabei geht es unter anderem um die zentrale Frage: Wenn in der juristischen Ausbildung schon so vielfältige und teilweise hohe Anforderungen und Erwartungen erfüllt werden sollen, bestehen dafür überhaupt ausreichende Möglichkeiten?

Wir hoffen, dass diese Befragung nicht nur Diskussionen anregt, sondern dabei helfen kann, ergebnisorientierte Lösungen zu finden und umzusetzen. Gerade Letzteres ist dabei die größte Herausforderung. Die Ergebnisse der Befragung können als Anregung und Argumentationsgrundlage dienen, zum Beispiel wenn es um die Reform der Schwerpunktbereichsausbildung oder um die Stellung von universitären Repetitorien geht. Das Interesse an einer starken, repräsentativen studentischen Meinung ist auf jeden Fall da. Darauf möchten wir weiter aufbauen.

An dieser Stelle schon einmal vorab ein großes Dankeschön an alle, die dieses Projekt ermöglicht, unterstützt und bis zum Ende begleitet haben.

Ralf Borchers (Münster, den 08.10.2016)

Weitere Informationen zum Arbeitskreis Absolventenbefragung finden Sie hier.

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1 So zum Beispiel die Kolumne des Karlsruher Bundesrichters Thomas Fischer für DIE ZEIT „Rechtsprofessoren und Rechtsstudenten“ 30.06.2015: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-06/justiz-karriere-rechtsprofessoren-rechtsstudenten, letztmalig abgerufen am 08.10.2016.
2 Es wurde davon abgesehen den Begriff „Absolventenbefragung“ im laufenden Prozess der zweiten Absolventenbefragung zu ändern und zu gendern.
3 So zum Beispiel der FAZ-Artikel „Herr Professor, wo bleibt die Selbstkritik?“ (Poll-Wolbeck, Völkerding, Wagner) vom 21.12.2014: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/gegenrede-studenten-kritik-jurastudium-13329945.html, letztmalig abgerufen am 08.10.2016; LTO-Artikel „Welche Rolle sollen Universitäten noch spielen“ (Rehr) vom 07.07.2016: http://www.lto.de/recht/studium-referendariat/s/justizministerkonferenz-kritik-schwerpunkt-jura-studium-entwertung-abschaffung-noteninflation/, letztmalig abgerufen am 08.10.2016.
4 Siehe hier.
5 An dieser Stelle der Hinweis, dass der BRF e.V. inzwischen weitere Projekte bearbeitet, beendet und größtenteils veröffentlicht hat, die ebenfalls unter anderem auch die studentische Meinung berücksichtigen. So zum Beispiel die Themen „Praktika im Jurastudium“ und der „Kompetenzkatalog“, vgl. hierzu: http://bundesfachschaft.de/kuba/ (Stand 24.08.2017)

 
Zitiervorschlag:
[BRF/Borchers, Abschlussbericht Absolventenbefragung 2016, S. 1-118]