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Autor*innen: Antonja Keshmiri, David Schenk, Nicolai Wacker
Zitiervorschlag: [BRF/Keshmiri/Schenk/Wacker, Gutachten: EUROPA mitgestalten, S. 1-16]
Einleitung
Die europäische Idee und die Europäische Union betreffen alle Unionsbürger*innen. Jurastudierende sind davon in speziellem Maße sehr vielseitig betroffen. Die inhaltliche Ausgestaltung des Studiums wird durch die obligatorische Europarechtsvorlesung zu Beginn des Studiums, ggf. ein Schwerpunktbereichsstudium im Bereich des Europarechts und die EuGH-Rechtsprechung im Examen stark geprägt. Viele Studierende nutzen außerdem die Möglichkeit eines Erasmus-Semesters im europäischen Ausland. Neben dem Studium selbst ist aber natürlich jede/jeder Einzelne auch als Staatsbürger*in von den vielen Diskussionen über die EU und Europa betroffen. Europäische Solidarität in der sogenannten „Flüchtlingsfrage“, Anti-EU-Positionen in den Mitgliedsstaaten und der „Brexit“ beschäftigen so gut wie alle Jurastudierenden auch außerhalb ihres Studiums.
Dabei ergeben sich viele verschiedene politische, meist aber gerade rechtspolitische Fragen, mit denen sich zukünftige Jurist*innen auseinandersetzen müssen. Sind die Kritikpunkte an der EU angebracht oder stellen sie eine reine Diffamierung dar? Wie kann es mit der EU und dem europäischen Projekt weitergehen und welche Rolle spielen dabei rechtliche Rahmenbedingungen? Diese Fragen beschäftigen auch nach dem Studium und werden die Arbeitsfelder von Jurist*innen maßgeblich mitprägen. Mit diesem großen Themenkomplex rund um die europäische Zukunft soll sich daher auch auf der Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) 2018 beschäftigt werden.
Der Workshop „Europa mitgestalten“ stellt dabei eine Neuerung in der Tradition üblicher BuFaTas dar. Primär bietet der Workshop Raum für Diskussionen, die die Teilnehmenden nicht nur in ihrer Funktion als Fachschaftler*in betreffen, sondern „die ganze Person“ in den Blick nehmen. Blickt man nämlich mal darauf, wer eine BuFaTa besucht und wer sich im BRF versammelt, ist klar, dass alle Teilnehmenden Jura studieren und sich darüber hinaus in den jeweiligen Vertretungsgremiem ihrer Fachschaft engagieren. Neben dieser juristischen Tätigkeit und der Bereitschaft sich einzumischen ergibt sich regelmäßig ein äußerst plurales Bild der jeweiligen Vertreter*innen der verschiedenen Fachschaften. Dieser mitunter einmalige Querschnitt durch die Studierendenschaft der juristischen Fakultäten des Landes soll nun genutzt werden, um über den zukünftig vermutlich politisch, rechtlich und damit auch beruflich wichtigsten Bezugspunkt unserer Generation zu sprechen: Europa.
Über Europa sprechen sehr viele Menschen, doch gerade Jurist*innen haben eine hervorgehobene Rolle in dieser Diskussion.1 Der Integrationsprozess der Europäischen Union ist in erster Linie ein rechtlicher. In äußerst großem Umfang wird sichtbar, wie Recht die Entwicklung eines ganzen Kontinents gestaltet. In diesem Gutachten sollen nun einige Problembereiche beschrieben und Thesen aufgestellt werden, welche bewusst Anlass für Diskussionen bieten sollen. Wie genau eine solche Diskussion abläuft und welche Ergebnisse dabei für den BRF und die BuFaTa entstehen, lässt sich nur schwer absehen. Trotzdem soll dieses „Experiment“ einen weitergehenden individuellen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Damit mag dieser Workshop auf den ersten Blick nicht wie jeder andere Workshop aussehen.
1 Vgl. Habermas, Jürgen. Zur Verfassung Europas, Suhrkamp, 2011, S. 64; sowie Münch, Richard. Die Konstruktion der Europäischen Gesellschaft, Campus, 2008, S. 186 ff.
Zitiervorschlag:
[BRF/Keshmiri/Schenk/Wacker, Gutachten: EUROPA mitgestalten, S. 1-16]