Unser Brief an die Politik – Bitte vergesst uns nicht.
Die Initiative
Seit mehr als einem Jahr befinden wir uns nun in der Pandemie. Statt Hörsaal und Mensa ist unser studentischer Alltag von Zoom und e-Bibliotheken geprägt. Erst neulich hat eine Studie der AOK ergeben, dass 56% der Studierenden sehr unter der Pandemie leiden. Viele fühlen sich antriebslos, einsam und müde. So kann es nicht weitergehen.
Daher haben wir uns entschieden, einen offenen Brief an die Politik zu verfassen, den Ihr hier vorfindet. Bereits in der Vergangenheit haben wir sowohl in der Süddeutschen Zeitung als auch im WDR (Lokalzeit Münster, 26. April) Stellung bezogen.
Vielerorts gibt es bereits Initiativen, wie die aus Heidelberg (#OnlineLeere), Göttingen, Berlin oder Münster, die sich nun auch bundesweit vernetzt haben. Auch wir möchten diese Entwicklung unterstützen und fordern Perspektiven.
Aber auch DJFT-Vorsitzende Prof. Dr. Chiusi erklärt: „Die Universität ist nicht nur ein unersetzlicher Ort der Wissensvermittlung und darüber hinaus der demokratischen Öffentlichkeit, sondern auch des wissenschaftlichen und des persönlichen Austauschs, des sozialen Lebens, der Kommunikation, welche für die akademische Lehre und Forschung konstitutiven Charakter haben“. Weiter: „ Bei allem Verständnis für die notwendigen Restriktionen zum Zweck der Eindämmung der Pandemie“, sagt Chiusi, „stimmt uns bedenklich, wie selbstverständlich – im Gegensatz zu manchen anderen europäischen Ländern – das universitäre Leben (und die Kultur im allgemeinen) von der Politik als am ehesten ‚verzichtbar‘ in all den Monaten behandelt worden ist; wie Not und Nachteile von Schülern – völlig zu Recht – berücksichtigt worden sind, kaum aber die von Studierenden; wie die Wiedereröffnung von vielen Bereichen diskutiert, vorbereitet und manchmal auch dann erlaubt wurde, nur die Schließung der Universitäten einfach hingenommen worden ist, als würde sie kein echtes, jedenfalls kein prioritäres Problem darstellen“. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Falls Ihr Euch als Fachschaft/Verein/AStA unserer Initiative anschließen wollt, gebt uns gerne Bescheid und wir listen Euch als offizielle Unterstützende.
Testimonials
Man fühlt sich einsam, sehr einsam. Zusätzlich sind Psyche und Motivation angeschlagen, da keine Hoffnung gegeben wird.
Student aus MünsterEs wäre zumindest ein erster Schritt, wenn wir einfach mehr “gesehen” werden würden. Aber bisher haben wir selbst von der Heute Show mehr Liebe und Aufmerksamkeit bekommen als von der Politik.
Studentin aus BayreuthIch wünsche mir von der Politik eine Öffnungsperspektive und die Anerkennung, dass es nicht nur um Digitalisierung, sondern auch um Einsamkeit geht. Zudem mehr finanzielle Hilfen etc.
AnonymUnterstützer:innen
Fachschaften:
- Fachschaft Jura Bielefeld
- Fachschaft Jura Bonn
- Fachschaft Jura Bremen
- Studierendenvertretung der Bucerius Law School
- Fachschaftsrat Rechtswissenschaft Hamburg
- Studierendenrat Hochschule Harz
- Fachschaft Jura Mainz
- Fachschaft Jura Mannheim
- Fachschaft Jura Marburg
- Fachschaft Jura Münster
- Fachschaft Jura Passau
- Fachschaftsrat Jura Potsdam
- Unabhängige Liste Fachschaft Tübingen
- Fachschaftsrat Rechtswissenschaft Universität Saarland
Landesfachschaften
Initiativen
- #STUDENTENohneLEBEN
- #NichtNurOnline
- #OnlineLeere
- UniZu
- Offene-Hochschulen-Hamburg
Sonstige
- Kritische Jurastudierende Hamburg
- JURios – Online Magazin für kuriose Rechtsnachrichten
- Freie Fachschaft Jura Münster
- Hochschulgruppe Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen